MEINE 3.SCHWANGERSCHAFT NACH 2 KAISERSCHNITTEN

Heute berichte ich euch über meine dritte und letzte Schwangerschaft. Es war eine Schwangerschaft nach zwei Kaiserschnitten, die leider einige Komplikationen mit sich brachte. Die Ärzte haben mir von Anfang an gesagt, dass mein Baby keine Chance hat. Tja, ich glaubte an mein Baby und wollte es zu keinem Zeitpunkt gehen lassen.
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Schwangerschaft nach 2 Kaiserschnitten – meine dritte Schwangerschaft

Anfang Mai 2013 machten wir einen Familienausflug in den Prater nach Wien. Es war warm, aber nicht heiß. Meine Füße schwollen total an und als mir dann im Kinderkarusell auch noch schlecht wurde, wusste ich eigentlich schon, dass ich sicher schwanger bin.
Zuhause angekommen machte ich trotzdem noch einen Schwangerschaftstest. Und er war sofort positiv. <3
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Ende Mai bei 7+0 hatte ich dann meinen ersten Frauenarzttermin. Ich musste natürlich auch eine Urinprobe abgeben. Und dann der Schock auf der Frauenarzttoilette. Eine Blutung. :-( Ich dachte in diesem Moment echt das schlimmste.
Beim Ultraschall sah der Arzt dann eine Fruchthöhle und meinte, es könnte auch eine Einnistungsblutung sein und stufte mich auf 5+2 zurück. Den Geburtstermin legte er mit dem 24.01.2014 fest.
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Die Blutung legte sich, Gott sei Dank, sehr schnell wieder. Und bis Anfang Juni war dann auch alles ruhig. Am 6. Juni hatte ich wieder Blutungen. Diese zogen sich bis zum 13. Juni hin. Es wurde dann eine schwere Blasenentzündung festgestellt. Diese wurde sofort mit Medikamenten behandelt. Es wurde dann auch gleich besser und die Blutung hörte auf.
Am 27. Juni dann wieder der Schock, wieder eine Blutung. Es wurde wirklich ein sehr langer Ultraschall im Krankenhaus gemacht, aber nichts gefunden. Dem Baby ging es zwar gut, aber die Ärzte wollten mir trotzdem irgendwie nie Hoffnungen auf ein gutes Ende machen. „Rechnen Sie bitte mit allen Eventualitäten“ – na vielen Dank.
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Dann war bis Ende Juli alles gut. Ich freute mich über meine Schwangerschaft und hatte ein wirklich besseres Gefühl. <3 In der 14. Schwangerschaftswoche hatte ich wieder Kontrolltermin beim Frauenarzt. Dieses Mal wurde im Urin Zucker und Nitrit festgestellt. Daher bekam ich eine Überweisung zum Zuckerbelastungstest. Der dann auch positiv ausgefallen ist und mit Insulin behandelt werden musste. Alles zur Schwangerschaftsdiabetes könnt ihr gerne hier nachlesen.
Außerdem bekam ich bei diesem Termin ein Outing. Ein Junge. <3
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Bis Anfang Oktober war dann alles gut. Ich kämpfte mit meiner Schwangerschaftsdiabetes die sich sehr schwer einstellen lies und daher musste ich jeden Mittwoch zur Beratung und Kontrolle ins Krankenhaus. Das war absolut nicht lustig. Zu diesem Zeitpunkt musste ich die beiden großen (3 und 1 Jahr) immer mitnehmen, da ich keinen hatte, der die beiden hätte betreuen können. Sie waren davon natürlich nicht begeistert. Nun ja, da musste ich durch.
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Anfang Oktober war ich dann in der 25. Woche. Wieder eine Blutung. Der Frauenarzt wusste wieder nicht so recht warum, weswegen ich eine Überweisung ins Krankenhaus bekam. Der Arzt im Krankenhaus stellte dann fest, dass meine Plazenta sehr weit unten beim Muttermund lag und wohl an meiner Kaiserschnittnarbe festgewachsen sei. Deshalb auch immer diese Blutungen.
Er gab mir den Rat, sollte ich Schmerzen an der Narbe oder die Blutung stärker werden – müsste ich sofort ins Krankenhaus, da eine Gefahr einer Uterusruptur bestehe. Na toll. :-(
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Bis Mitte Dezember kämpfte ich mich durch. Immer wieder Blasenentzündungen mit Blutungen verbunden. Ich war wirklich schon total fertig. Ich konnte mich überhaupt nicht auf mein Baby freuen, weil ich immer Angst hatte, es könnte doch noch etwas passieren.
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Zu heilig Abend wurde ich krank. Ich vermutete eine leichte Grippe. Das Fieber war nach zwei Tagen wieder weg und auch die Kopf- und Gliederschmerzen. Aber es blieben unheimliche Rückenschmerzen. Noch nie im Leben hatte ich solche Schmerzen. Ich vermutete eine Nierenbeckenentzündung, da ich durch die vielen Blasenentzündungen einfach darauf schloss. Es wäre für mich logisch gewesen. Doch der Arzt konnte im Urin nichts feststellen und auch meine Schmerzen wären zu weit unten, als dass es die Nieren sein könnten.
Er vermutete Wehen. Also ab ins Krankenhaus. Und tatsächlich ich hatte Wehen. 4 Wochen vor Geburtstermin.
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Im Krankenhaus wurde entschieden, dass der kleine um 3 Wochen früher per Kaiserschnitt geholt wird, da durch die festgewachsene Plazenta und die zwei vorangegangenen Kaiserschnitte ein Risiko für eine Ruptur sehr groß war. Ich bekam am 1.1. 2014 eine Spritze zur Lungenreife. Am 2.1.2014 dann die zweite.
Der Kaiserschnitttermin wurde für den 3.Jänner 2014 festgelegt. Und dieses Mal war ich kein bisschen aufgeregt. Nein, ich freute mich ehrlich, dass diese anstrengende Schwangerschaft bald zu Ende sein würde.
Nächste Woche erzähle ich euch dann ob bei der Geburt alles gut verlief.

 

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