Familienküche – so ist es bei uns wirklich

so läuft es bei uns in der Küche

Im Laufe der Jahre hat sich unsere Familienküche nicht nur äußerlich verändert, sondern auch mein Kochverhalten hat sich verändert. Hat mir vor 8 Jahren das Kochen noch total Spaß gemacht, so ist es mittlerweile eigentlich nur mehr eine weitere Haushaltsaufgabe für mich geworden.

Mir ist es sehr wichtig, dass meine Kinder einmal täglich etwas warmes zu essen bekommen. Deshalb wird bei uns einmal täglich frisch gekocht – egal ob mit Thermomix oder ohne. (Meinen Beitrag zu unserem Thermomix findest du hier). Ich habe mich einmal mit einer Ernährungsberaterin unterhalten. Sie meinte zu mir, dass es bei den warmen Mahlzeiten nicht um die Wärme geht, sondern darum, dass viele Lebensmittel erst durch das kochen genießbar werden wie zB Kartoffeln. Dadurch kann man sich vielseitiger ernähren und erhält somit viele wichtige Nährstoffe aus den unterschiedlichsten Lebensmitteln.

Kochen für Kinder

Ich habe 3  Kinder und es ist wirklich nicht leicht es jedem immer Recht zu machen. Eigentlich meckert immer irgendeiner der drei wegen dem Essen. Die Sauce schmeckt nicht, das Gemüse wird nicht gegessen und Fleisch mag ich heute auch nicht. Anfangs hat mich das wirklich ziemlich genervt und manchmal auch gestresst. Mittlerweile sehe ich das viel lockerer.

Seitdem ich keinen Druck mehr mache, essen die Kinder wieder besser. Ein Kind will keine Sauce? Bitte dann gibt es die Nudeln halt ohne Sauce. Ich denke, dass es nur eine Phase ist und sich das auch wieder von selber legen wird. Vieles was ihnen heute nicht schmeckt wird nächste Woche wieder gegessen. Selber habe ich ja auch nicht immer Lust das selbe zu essen. Manchmal schmecken mir Nudeln besser, das nächste Mal wieder Kartoffeln. Wisst ihr wie ich meine?

Geschmäcker sind ja unterschiedlich und ich finde es absolut nicht schlimm, wenn ihnen was nicht schmeckt. Wenn meine Kinder etwas absolut nicht essen wollen, dann müssen sie das auch nicht. Ich finde es nämlich absolut schrecklich, wenn Kinder gezwungen werden, ihr Teller leer zu essen. Man nimmt ihnen damit eine Entscheidung ab, die man ihnen aber lassen sollte. Das natürliche Sättigungsgefühl ist so wichtig und sollte durch das zwanghafte Aufessen nicht gestört werden.

Wie ist das denn bei euch? Müssen eure Kinder alles probieren oder die Teller leer essen? 

Übrigens gibt es bei uns nicht nur Gerichte, welche die Kinder gerne essen. Ich versuche immer die Wunsche von uns allen zu berücksichtigen. Dann gibt es für die Kinder eben mal das gewünschte Kartoffelgulasch, dafür aber am nächsten Tag das geliebte Schnitzel für meinen Mann. So bringe ich alle Wünsche in unserer Familienküche unter.

Einmal in der Woche probiere ich immer ein neues Rezept aus. Denn irgendwie hatte ich manchmal das Gefühl immer nur das selbe zu kochen und die Abwechslung fehlte mir. Die Kinder nehmen die neuen Gerichte wirklich gut an und meistens schmeckt es ihnen auch.

Wie so vieles läuft es ohne Zwang – sondern mit viel Freude besser. Das mithelfen beim Kochen klappt auch gut. Das trainiert die Motorik und das Essen schmeckt noch besser, wenn die Kinder mithelfen es zuzubereiten.

Eure Steffi

Dieser Beitrag entstand im Rahmen der Blogparade von „Das Elternhandbuch„. Dort findet ihr viele Beiträge zum Thema Kochen für Kinder.

3 Kommentare

  1. Du schreibst mir aus dem Herzen, bin gerade auch etwas überfordert. Kochen macht kein Spaß mehr, die Kinder essen nicht, sind am meckern. Da muss sich etwas ändern. Ein toller Artikel der mich ermutigt nicht die Nerven zu verlieren.

    Lg Alisa

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