Verstopfung bei Kindern – Das hilft bei uns

Heute geht es mal um ein etwas anderes Thema. Ich möchte euch über unsere Erfahrungen mit Verstopfung bei Kindern berichten. Leider sind bzw waren zwei unserer Kinder zeitweise davon betroffen. Dieses Thema hat mich sehr lange beschäftigt und mich nicht selten zum verzweifeln gebracht. Die Kinder sind dabei nämlich wirklich sehr arm und jeder der selbst schon einmal an einer Verstopfung gelitten hat, der weiß wie schmerzhaft das alles sein kann. Ich möchte euch heute von unseren Erfahrungen berichten und euch erzählen welche Hilfsmittel uns bei einer akuten Verstopfung helfen aber auch was wir vorbeugend machen um eine weitere Verstopfung zu vermeiden.

 

Verstopfung bei Kindern

Eine Verstopfung bei Kindern ist meist ein Teufelskreis. Wenn sie einmal auftritt und die Kinder dann Schmerzen haben, haben sie Angst dass es beim nächsten großen Toilettengang ebenfalls wieder weh tun könnte und verhalten sie alles. Dabei haben meine Kinder ein wahnsinniges Durchhaltevermögen und verhalten sich den Stuhlgang oft sehr lange bis gar nichts mehr geht und sie totale Bauchschmerzen bekommen.

Damit es gar nicht mehr so weit kommt habe ich nun herausgefunden, dass es sehr wichtig ist, dass meine Kinder  ausreichend trinken. Im Sommer ist das meist kein Problem aber im Winter haben wir das Problem eigentlich immer. Neben Wasser gebe ich den Kids gerne naturtrüben Apfelsaft und 100% igen Traubensaft. Das sorgt dafür, dass alles schon weich bleibt und die Kinder beim Toilettengang keine Schmerzen verspüren. Auch eine ausgewogene Ernährung spielt eine Rolle. Achtet bei euren Kindern mal darauf, was sie vertragen und was eher nicht.

Verstopfung bei Kindern

Unsere Hilfsmittel bei einer Verstopfung

Wenn alles vorbeugende leider nicht geholfen hat und uns wieder eine Verstopfung bei den Kindern heimgesucht hat, dann versuche ich auch erst immer alles sanft zu regeln. Gegen die Bauchschmerzen gebe ich Kümmelzäpfchen (die sind auch Stuhlanregend und reichen oft schon aus). Auch eine warme Wärmflasche und eine leichte Bauchmassage mit kreisenden Bewegungen rund um den Bauchnabel wirken manchmal Wunder.

Wenn das alles nichts hilft, dann verwende ich Microlax. Das sind kleine Microklister zum einführen in den Po. Das darin enthaltene Gel sorgt dafür dass sich die Verstopfung leichter löst und sich die Kinder mit weniger Schmerzen erleichtern können. Das klappt bei uns in 99% der Fälle immer. Und wir haben das immer für den Notfall zuhause und sogar auf Reisen mit. Fragt mal in eurer Apotheke danach. Ich finde diese Lösung besser als ins Krankenhaus zu fahren und den Kindern dort einen Einlauf geben zu lassen. Den das bleibt den Kindern gar nicht schön in Erinnerung.

Vom Kinderarzt wurde uns für den Notfall auch noch Movicol Junior verschrieben. Das ist ein leichtes Abführmittel. Man mischt es den Kindern einfach in ein Getränk. Es hat einen sehr schwachen Eigengeschmack und wird daher meist nicht rausgeschmeckt. Das verwende ich aber immer nur im absoluten Notfall, wenn sonst gar nichts anders mehr hilft, denn ich möchte nicht, dass sich mein Kind an Abführmittel gewöhnt. Aber darüber sprecht ihr am besten mit eurem Kinderarzt.

Habt ihr denn auch schon Erfahrungen mit Verstopfung bei Kindern gemacht? Was hat euren Kindern dann immer geholfen?

eure Steffi

3 Kommentare

  1. Die rektalen Medikamente eignen sich bei den meißten Kindern ab ungefähr 3 Jahren nicht mehr, da sie diese Applikationsform nicht zulassen.
    Das Movikol führte schnell zu Durchfall, sodass das Geschäft danach mehrfach in die Hose ging, was für meine Tochter von 4 Jahren auch keine tragbare Nebenwirkung war…
    Was letztendlich langfristig half war auf ausreichend Ballaststoffe und Flüssigkeit zu achten. Hin und wieder (um den Ernstfall zu verhindern) 10ml Laktulose.
    Toilettengänge werden nun wenig thematisiert, um keinen „Leistungsdruck“ zu erzeugen und das Thema nicht zu sehr in den Vordergrund zu bringen. Ich behalte ihre Stuhlfrequenz im Hinterkopf und wenn es mal wieder 2 Tage her ist, gibt es zum Frühstück etwas naturjoghurt mit bunten Streuseln und/oder zum Mittag laktulose. Man muss sich „reinfuchsen“ und mit der Zeit haben wir beide ein gutes Bauchgefühl.
    Ein entspannter Umgang mit dem Thema ist wichtig.

    1. Hallo Anne,

      da hast du absolut Recht. Man fuchst sich mit der Zeit so in das Thema rein und findet den für sich bzw das Kind richtigen Weg.

      Ich habe auch das Thema auch immer im Hinterkopf und versuche es nicht zu sehr zu thematisieren. Manchmal gelingt es mir ganz gut, aber manchmal auch gar nicht. Es ist für beide Seiten nicht leicht und manchmal fühle ich mich einfach auch ein wenig „hilflos“ (wenn du verstehst was ich meine).

      Hilft das Naturjoghurt alleine oder mischt du da etwas rein? Danke dir für deine Erfahrungen.

      Ganz liebe Grüße
      Steffi

  2. Gerade wieder Thema bei uns gewesen (4 1/2 Jahre)
    Im Notfall helfen bei uns Sanova Glycerin Zäpfchen und wenn sie sich ewig am Klo quält bittet sie selbst ums „Zopfal“ und lässt es sich ohne weiteres einführen.

    Ansonsten halte ich viel auf Milchzucker und naturtrüben Apfelsaft.

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