5 Dinge, die nur Jungsmamas können

Habe ein Mädchen und einen Jungen und kann das weniger bestätigen.

Fussball: Bin ich mit aufgewachsen, habe sogar eine Zeitlang gegenüber vom Weserstadion gewohnt und bin samstags an Papas Hand zugucken gegangen, wenn Training war. Fan bin ich trotzdem nicht. Am Feld gestanden habe ich später bei meinem kleinen Bruder. Mein Sohn spielt jetzt – mit 14 – ab und zu Fussball, im wesentlichen verfolgt er nur die WMs und EMs – und das glaube ich eher wegen der Sammelbilder. Die Spieler kennt er gut, die Regeln glaub ich weniger. Meine Tochter – 17 – hingegen ärgert sich noch heute, dass sie als Mädchen im Internat nicht in die Fussballmannschaft kam. Und die Fussballfahne, die ich neulich gekauft habe, war nicht für den Sohn, sondern die 14jährige Nichte gedacht – die hat sich riesig gefreut.

Dinosaurier: Ja, ich kenne sie alle und kann ihre Abstammungslinien aufzählen. Kommt daher, dass ich mich selbst dafür interessiert habe – als Kind und auch noch als Erwachsene. Meine gut zwei Dutzend Fachbücher zu dem Thema holte sich meine Tochter aus dem Schrank, sobald sie lesen konnte. Und sie hat auch die weitaus größere Sammlung an Dinofiguren, ihr Bruder hingegen kann mehrere Bauernhöfe mit seinen Tieren ausstatten. Dinos finden sich nur vereinzelt in seiner Box.

Lego: War früher auch mein liebstes Spielzeug und war bei beiden Kindern – bei ihm noch jetzt – überaus beliebt. Das fing mit Explore und Duplo an. Sie wünschte sich Bob-der-Baumeister-Sets, er jubelte über Hello Kittys Ponyhof und ihren rosa Traktor. Beim „kleinen“ Lego kamen als erstes die Chima-Helden, dann Ninjago – und ja, ich kenne aus beiden Serien mittlerweile die meisten Protagonisten. Nur – gesammelt und gespielt haben beide, wenn auch mein Sohn sich tiefer reingekniet hat.
Zur Zeit ist mehr Lego Technik angesagt bei ihm und jedes Legoset mit einem Fahrzeug – von Ferrari über Formel I bis Mehrzweckbagger und Polizei.

Superhelden: Dauerte lange, erst so mit 12 Jahren kam das Interesse auf. Ergebnis: Meine Tochter liest sich durch meine alten Superheldencomics und ich sehe mir mit ihr die Marvel-Filme an. Mein Sohn hat einige Hefte gelesen, mag aber Mickey Maus lieber und geht am PC spielen, wenn Superheldenfime laufen.

Baufahrzeuge: Hier wurde ich von meiner dreijährigen Tochter über den Unterschied zwischen Rad- und Raupenfahrzeug sowie Schaufel- und Löffelbagger aufgeklärt. Ihr Interesse flaute allerdings schneller ab, Sohnemann ist noch voll dabei und interessiert sich mehr für technische Einzelheiten wie Motorleistung, Zylinder, aber auch Nutzlast oder Kippenvolumen (Oder wie heißt das, wieviel ein Bagger mit seiner Schaufel aufladen kann?)
Mit Autos haben beide gespielt, er aber tatsächlich wesentlich intensiver. Aber schon meine Tochter schob mir die von mir geerbten Matchbox-Autos in den Weg und ich weiß daher, dass die alten viel mehr aushalten als die neuen. Die werden nämlich zu Pfannkuchen, wenn ich drauftrete.

So ganz stimmt das also nicht. Hat schon bei mir nicht hingehauen, zum Entsetzen meiner Großmutter: „Eure Tochter spielt ja mit Autos!“. Bei meinen Kindern noch weniger.

Aber die Tendenz ist tatsächlich in die Richtung. Fiel mir auf, als meine Tochter mir ihre Bagger mit : „Das ist Papabagger, das Mamabagger und das Babybagger“ vorstellte. Bei Sohnemann hieß das: „Der ist ein Caterpillar mit Sieblöffel, der da eine Volvo-Planierraupe und der ein Seilbagger.“

Stöcke habe ich übrigens einen halben Wald zuhause. Die bringen beide an, selbst die 17jährige noch heute.